Unterabschnitte
Eine Rotation kann mit einer
-Matrix dargestellt werden. Diese Matrix muss aus der Gruppe
kommen. Sie erfüllt folgende Eigenschaften:
- Determinante der Matrix ist
.
- Die Spalten bilden Einheitsvektoren einer Othonormalbasis. Die Matrix ist also aus
.
- Alle Spalten(Zeilen)-vektoren der Matrix stehen orthogonal zueinander. (logisch, da Orthonormalbasis)
- Da die Spaltenvektoren orthogonal zueinander stehen folgt, dass die transponierte Matrix das Inverse ist.
Hinweis: Es gibt auch Matrizen aus

, die keine Rotationsmatrizen sind. Diese Matritzen sind die Spiegelungen und werden mit

bezeichnet. Spiegelungen verletzen die erste Eigenschaft:
Der
Aufbau der Rotationsmatrix ist wie folgt. Die folgende Matrix rotiert um die

-Achse:
Folgende zwei Matrizen rotieren links um die

-Achse, rechts um die

-Achse:
Drehungen um beliebige Achsen kann man durchführen, indem man das unbekannte Problem auf das bekannte zurückführt. Wir transformieren das Korordinatensystem, so dass wir um eine Achse drehen, drehen dann um die Achse und machen die Transformation wieder rückgängig. Für einen
normierten Vektor 
gilt für die Rotation

:
Vorgehen:
- Bestimmung der Orthonormalbasis. Der erste Basisvektor ist
, der zweite Basisvektor
errechnet sich durch
Oder falls
parallel zu
durch
Der dritte Basisvektor ist
Aufstellen der Transformationsmatrix durch schreiben von
jeweils Zeilenweise in die Matrix
. (Spaltenweise ergibt
, da Orthonormalbasis)
- Drehung durchführen.
ist eine Drehung um die
-Achse.
- Mit
wieder zurückrechnen.
Die Matrix

kann man allgemein aufstellen
mit

,

und

.